Wie COP 26 gezeigt hat, ist die Energiewende wichtiger denn je - sie muss aber sozialverträglich gestaltet werden, so Valérie Baudson, CEO von Amundi.
Die drohende Gefahr einer Klimakatastrophe ist dringlicher denn je: Nach Angaben der NASA[1] war das vergangene Jahr das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, was sich an gewaltigen Wirbelstürmen und verheerenden Waldbränden gezeigt hat.
„Ich bin eine Pragmatikerin, die sich voll und ganz für die Idee der Transformation einsetzt. Aber unter einer grundlegenden Bedingung: Der Wandel kann nur gelingen, wenn er für alle fair ist", erklärt Valérie Baudson.
„Die Verantwortung der Investoren besteht darin, eine Energiewende zu finanzieren, die nur dann möglich ist, wenn sie fair durchgeführt wird. Dies ist die größte Herausforderung für die Zukunft", betont sie.
Aus diesem Grund hat Amundi, als größter europäischer Vermögensverwalter[2], 2010 ESG zu einem seiner vier Grundprinzipien erklärt und sich verpflichtet, bis Ende 2021 ESG-Research in alle aktiv gemanagten, offenen Fonds zu integrieren.
„Als weltweit führendes Unternehmen haben wir eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, und Amundi will dieser Verantwortung gerecht werden", sagt Baudson.
Gleichzeitig ist Amundi bestrebt, als Innovator auf den Finanzmärkten zu agieren, um den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft in allen Ländern zu finanzieren, wobei der Schwerpunkt auf den Regionen liegt, in denen dies am nötigsten ist.
Im Jahr 2018 legte Amundi einen der weltweit größten Green-Bond-Fonds auf, der sich auf Entwicklungsländer konzentriert. Er erhöht den Umfang und das Tempo der Klimafinanzierung in den Entwicklungsländern erheblich, indem er Kapital von einem Netzwerk institutioneller Anleger aus Europa und dem Nahen Osten einbringt.
Aber nicht nur der Klimawandel ist ein wichtiges Ziel. Im Laufe des Jahres 2020 haben viele Institutionen und Regierungen Social Bonds aufgelegt, oft zur Kapitalbeschaffung für die Bewältigung von Problemen, die durch die Pandemie verursacht wurden: Ein Beispiel ist die EU-Sozialanleihe, die den Mitgliedstaaten helfen soll, die Unterstützung für Menschen zu finanzieren, deren Arbeitsplätze von den Schließungen betroffen sind. Amundi hat im Dezember 2020 einen Social Bond Fonds aufgelegt, um diesen schnell wachsenden Bereich der Finanzierung zu unterstützen.
Eine weitere bahnbrechende Initiative im Jahr 2020 war die Partnerschaft von Amundi mit der Asiatischen Infrastruktur-Investmentbank zur Einführung des Climate Change Investment Frameworks, um Asiens grünen Aufschwung und Wandel voranzutreiben.
Das Rahmenwerk verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und wird Anlegern ein neues Instrument an die Hand geben, um Risiken und Chancen des Klimawandels im Einklang mit den drei Zielen des Pariser Abkommens zu bewerten.
Anfang 2021 hat Amundi den Just Transition for Climate Fund aufgelegt. Der Fonds soll Anlegern eine Lösung bieten, um die mit dem Klimawandel verbundenen finanziellen Risiken zu messen und zu integrieren und einen Übergang zu einer emissionsarmen und sozial integrativen Wirtschaft zu unterstützen.
Finanzmärkte und Vermögensverwalter spielen eine wichtige Rolle bei der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft, und Anleger werden sich dieser Tatsache zunehmend bewusst.
INNOVATION BEI AMUNDI | Marketinginformation
Der Kampf gegen die vielen Heraus-forderungen der Menschheit
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Valérie Baudson,
CEO, Amundi
Quellen:
[1] https://www.theguardian.com/environment/2021/jan/14/2020-hottest-year-on-record-nasa
[2] IPE „Top 500 Asset Managers“, Juni 2021; Berechnungen auf Grundlage der AuM-Daten per Dezember 2020
- Amundi Asset Management. Stand: 31. August 2021
- https://www.theguardian.com/sustainable-business/2017/jul/10/100-fossil-fuel-companies-investors-responsible-71-global-emissions-cdp-study-climate-change
Die globale Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, einen Impfstoff für Covid-19 zu finden, aber die grundlegenden Herausforderungen bleiben bestehen.
Die globale Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, einen Impfstoff für Covid-19 zu finden, aber die grundlegenden Herausforderungen bleiben bestehen.
WICHTIGE HINWEISE
Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom September 2021. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
ESG, also die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien in den Anlageprozess, schlägt an den Kapitalmärkten inzwischen hohe Wellen. Immer mehr Anleger erkennen, dass sie mit ihren Investitionen auch Einfluss ausüben können. Als größter europäischer Fondsmanager [1] will Amundi mehr tun, als nur Unternehmen zu unterstützen, die bereits heute hohe ESG-Standards erfüllen.
Als Pionier nachhaltiger Anlagestrategien sucht Amundi nach Unternehmen, die ihr ESG-Profil verbessern wollen. Diese Unternehmen haben ihr ESG-Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft, bewegen sich jedoch in die richtige Richtung.
Anders ausgedrückt: Amundi sucht nach Unternehmen, die in Sachen ESG den richtigen Weg eingeschlagen haben – und genau deshalb interessant sind. Kasper Elmgreen, Amundi Head of Equities, ist überzeugt, dass Anleger auch von Beteiligungen an Unternehmen profitieren können, deren ESG-Potenzial noch nicht vollständig ausgeschöpft ist.
Immer mehr Anleger investieren in Unternehmen, die bereits heute durch eine gute ESG-Bilanz überzeugen. Doch dadurch nimmt der ESG-Einfluss dieser Investitionen ab – denn Anleger rennen im Grunde offene Türen ein.
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ESG: Gewinner von morgen
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Kasper Elmgreen,
AMUNDI Head of equities
„Immer mehr Anleger investieren in Unternehmen, die bereits heute durch ihr gutes ESG-Profil überzeugen. Doch dadurch nimmt die positive Wirkung ihrer Beteiligungen ab, denn bei diesen Unternehmen rennen Anleger offene Türen ein“, so Elmgreen.
„Wir lösen uns daher von der traditionellen Best-in-Class-Strategie und konzentrieren uns stattdessen auf Unternehmen in der Mitte der Bewertungskurve, die weder besonders gut noch auffallend schlecht sind. Wir suchen nach Möglichkeiten jenseits des Best-in-Class-Anlageuniversums.“
Neue Wege
Die Verbindung zwischen ESG und Bewertung
Mit diesen Unternehmen, die ihr ESG-Profil verbesseren, aber noch nicht am Ziel sind, können Anleger in Trends investieren, lange bevor diese Trends deutlich erkennbar werden, und so das Renditepotenzial ihrer Portfolios verbessern.
Auch aus diesem Grund hat sich Amundi das Ziel gesetzt, Unternehmen bei ihrer ESG-Entwicklung unterstützen, wie auch in der Amundi Anlagephilosophie verankert ist. „Wir unterstützen aktiv Unternehmen, die ihr ESG-Profil in den Bereichen verbessern wollen, in denen sie aktuell noch unterdurchschnittlich bewertet werden“, so Elmgreen.
Für die Suche nach solchen Unternehmen hat Amundi einen dynamischen und zukunftsorientierten Analyseprozess entwickelt und gewährleistet so, dass das ESG-Potenzial jedes Unternehmens individuell bewertet wird. Natürlich birgt eine Investition auch Risiken, wie das Kursschwankungsrisiko der ausgewählten Titel oder das spezielle Branchenrisiko von Aktien und Anleihen aus den Bereichen Ökologie und Nachhaltigkeit.
1
Buy Low, Sell High
Wir übertragen diese allgemein bekannte Anlagephilosophie auf das ESG-Anlageuniversum, denn wir sind überzeugt, dass ESG in Zukunft immer mehr eingepreist werden wird.
Best In Class
Durch einen ganzheitlichen und sektorübergreifenden Analyseprozess suchen wir nach Unternehmen mit ESG-Verbesserungspotenzial.
2
Fundamentalanalyse
Unsere Analyse geht über statische ESG-Ratings hinaus und erfasst auch zukunftsorientierte qualitative Bewertungen.
3
Prinzip der Wesentlichkeit
Wir konzentrieren uns auf finanzrelevante ESG-Faktoren, denn ESG-Verbesserungen müssen messbar und wesentlich sein.
4
Verfolger und Spitzenreiter
Das Renditepotenzial der Unternehmen, die sich verbessern, in Kombination mit der Qualität der ESG-Spitzenreiter kann das risikobereinigte Renditeprofil verbessern.
5
Elmgreen hält Europa aus ESG-Sicht für besonders interessant, sowohl im Hinblick auf etablierte als auch aufstrebende Unternehmen. Europa ist nicht nur der Heimatmarkt globaler Unternehmen mit führenden ESG-Standards, sondern liegt auch in Sachen ESG-Richtlinien vorn.[3]
Der Ausbruch von Covid-19 und die anschließenden Marktturbulenzen haben die wachsende Bedeutung der Integration von ESG in Anlageprozesse bestätigt, denn ESG-Fonds haben die Krise besser überstanden als herkömmliche Fonds.[4]
„Der gesamte ESG-Markt boomt", betont Elmgreen. „Wenn wir die Anleger nach ihren Prioritäten fragen, steht ESG meistens ganz oben. Das ist eine erfreuliche Entwicklung; doch wie ich bereits erläutert habe, müssen Anleger akzeptieren, dass die Wirkung ihrer Beteiligungen abnimmt, je mehr Menschen auf den Zug aufspringen. Mit unserer Strategie können wir jenseits bekannter Wege nach Potenzial suchen.“
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Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom September 2021. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
Quellen:
[1] IPE „Top 500 Asset Managers“, Juni 2021; Berechnungen auf Grundlage der AuM-Daten per Dezember 2020
[2] Amundi Asset Management. Stand: 31. August 2021
[3] https://research-center.amundi.com/page/Article/Insights-Paper/2020/09/Looking-for-hidden-ESG-gems-a-new-frontier-for-responsible-investing-with-improvers
[4] S&P Global Market Intelligence hat 17 börsengehandelte und offene ESG-Fonds analysiert; bis zum 31. Juli 2020 konnten 14 der 17 Fonds eine Mehrrendite gegenüber dem Markt erzielen. S&P Global Market Intelligence:
https://www.spglobal.com/marketintelligence/en/news-insights/latest-news-headlines/esg-funds-outperform-s-p-500-amid-covid-19-helped-by-tech-stock-boom-59850808
Fünf Amundi Leitprinzipien für Unternehmen, die ihr ESG-Profil verbessern [2]
Quelle:
Amundi (https://research-center.amundi.com/page/Article/Insights-Paper/2020/09/Looking-for-hidden-ESG-gems-a-new-frontier-for-responsible-investing-with-improvers). Stand: September 2020.
Quellen:
[1] IPCC, Climate Change 2021: the Physical Science Basis, 9. August 2021
[2] BCG, Global Asset Management 2021: The $100 Trillion Machine, Juli 2021
[3] Bloomberg, ESG assets may hit $53 trillion by 2025, a third of global AUM, 21. Februar 2021
[4] Amundi/ Bloomberg; Stand: Dezember 2020
[5] Bei den hier erwähnten MSCI Indizes handelt es sich um den MSCI World Climate Change Index, den MSCI Europe Climate Change Index und den MSCI EM Climate Change Index, Nettorenditen in USD. Stand: 31. Juli 2021
[6] Europäische Kommission https://ec.europa.eu/info/publications/sustainable-finance-renewed-strategy_en, März 2018
Die Covid-Krise hatte zwar verheerende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft, reduzierte jedoch den globalen CO2-Ausstoß im Jahr 2020 um 6,4%. Mit der Erholung der Weltwirtschaft sind allerdings auch die Emissionen wieder gestiegen.
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Unterstützung des Kampfs gegen den Klimawandel mit Indexfonds
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Die letzten fünf Jahre waren die wärmsten seit 1850[1], der Klimawandel ist endgültig zu einer Katastrophe geworden. Wer sich als Anleger für eine nachhaltige Zukunft einsetzen möchte, kann sich auch mit passiven Fonds am Kampf gegen den Klimawandel beteiligen.
Quelle:
https://carbonmonitor.org/
Die Farben in dem Balkendiagramm oben entsprechen den Farben der einzelnen Sektoren in der zweiten Grafik.
Die Prozentangaben entsprechen dem Beitrag des jeweiligen Sektors zur Gesamtemissionsveränderung. Die Prozentangaben in den blauen Kästen zeigen die Sektorveränderung zwischen 2019 und 2020 an.
*Welt
**Die EU-28 ist die Abkürzung für die Europäische Union (EU), eine Gruppe von 28 Ländern (Belgien, Bulgarien, Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Finnland, Schweden, Vereinigtes Königreich), die als wirtschaftliche und politische Einheit agiert.
***Rest der Welt
Anleger sollten sich schnell und dringend am Kampf gegen den Klimawandel beteiligen können, die Erwartungen an die Investmentbranche sind hoch. Welchen Beitrag kann sie leisten? Im Jahr 2020 erwies sich der Sektor als durchaus robust: Bis zum Jahresende wuchs das globale Anlagevermögen um 11% auf 103 Billionen US-Dollar[2], im gleichen Jahr wurden 22 Billionen US-Dollar in passiven Fonds verwaltet[3]. Allein aus diesen Summen leitet sich eine große Chance ab, zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen.
Ebenfalls im Jahr 2020 haben sich ESG-Strategien (Umwelt, Gesellschaft und Governance) endgültig durchgesetzt. Bloomberg geht inzwischen davon aus, dass das globale ESG-Anlagevermögen bis 2025 auf 53 Billionen US-Dollar wachsen wird[3] und ESG bereits im Jahr 2020 51% des weltweiten ETF-Anlagevermögens ausmachte[4]. Grund für dieses Wachstum ist die steigende Nachfrage von Anlegern, aber auch entsprechende Regulierung.
Warum Anleger den Klimawandel ernst nehmen
Die Klimawandel spielt in Anlageentscheidungen inzwischen eine zentrale Rolle. Einerseits ist er als Risiko heute anerkannt, andererseits leiten sich aus der Energiewende auch Chancen ab, die die Klimarisiken langfristig sogar überwiegen könnten. Zudem beobachten wir, dass immer mehr Anleger ihre Nachhaltigkeitsüberzeugungen auch in ihrem Portfolio zum Ausdruck bringen wollen. Dieser Wunsch vieler Anleger wurde durch klimabezogene Anlagen wie die MSCI Climate Indices gefördert, die in den vergangenen fünf Jahren konstant bessere Renditen erzielt haben als ihr jeweiliger Stammindex[5].
Auch die Marktregulierung schreitet voran und beschleunigt den Wandel. Im Jahr 2018 hat die Europäischen Kommission ihren Aktionsplan[6] verabschiedet, der Transparenzpflichten zu ESG- und Klimathemen eingeführt und Berichtsformate standardisiert hat. Im Juli 2021 hat die Europäische Kommission das Ziel ausgegeben, die gesamte EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Bis 2030 müssen die CO2-Emissionen daher netto um mindestens 55% sinken, was konkret den Ausstieg aus Kohle, weniger Abholzung, eine schnellere Einführung von E-Fahrzeugen und Investitionen in erneuerbare Energien bedeutet. Industrieländern und internationalen Finanzinstitutionen kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Verantwortung zu.
Wer früher als Anleger etwas für das Klima tun wollte, investierte entweder in Impact-Investing-Lösungen oder in aktive Fonds. Indexfonds und Klimastrategien schließen sich jedoch nicht aus. Amundi hat die Entwicklung von Klima-Indizes an führender Stelle begleitet und bereits 2014 gemeinsam mit französischen und schwedischen Pensionsfonds die MSCI Low Carbon Leaders-Indizes entwickelt.
Seitdem haben sich Qualität und Quantität von ESG-Daten deutlich verbessert; eine neue Generation von Klima-Indizes ist entstanden, die neben historischen Emissionsdaten auch indirekte Emissionen und künftige Verpflichtungen erfassen. Mit der Climate Transition Benchmark (CTB) und der Paris-Aligned Benchmark (PAB) – den ersten paneuropäischen Nachhaltigkeitsindizes ihrer Art – haben wir heute zwei europäische Labels für Klima-Indizes, mit denen passive Anleger ihre Klimaziele umsetzen können.
Damit sie ihre Anlage- und Klimaziele auch erreichen, müssen Anleger neben dem passenden Index auch den richtigen Fondsmanager mit einem abgestimmten Engagement-Programm und entsprechenden Richtlinien zur Ausübung von Stimmrechten auswählen. Ausschluss, Verkauf und Engagement sind auch in passiven Fonds möglich. Diese Entwicklung zeigt, dass es vor allem darauf ankommt, dass ein Fondsmanager seine Engagements zum Thema Klimawandel auch ernst nimmt.
Passive Klimastrategien
Die Entwicklung nachhaltiger Anlagelösungen gehört zu unseren Kernaufgaben. Daher entwickeln wir Anlagestrategien, die neben Renditen auch einen positiven ökologischen und gesellschaftlichen Beitrag leisten. Zu unseren Nachhaltigkeitslösungen gehören auch die Amundi Climate ETFs, mit denen sich Anleger im Kampf gegen den Klimawandel engagieren können.
Weitere Informationen finden Sie unter www.amundietf.com
Die Klimalösungen von Amundi ETF
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Yerlan Syzdykov, Amundi Global Head of Emerging Markets & Co-Head of Emerging Markets Fixed Income, steht vor einer großen Aufgabe. Er und sein Team sind dafür verantwortlich, Unternehmen und Regierungen in Schwellenländern von mehr Nachhaltigkeit zu überzeugen.
Mehr Nachhaltigkeit setzt in vielen Fällen Änderungen in der Governance, in Geschäftsmodellen und in Lieferketten voraus, die mit erheblichen Vorlaufkosten verbunden sind.
Wie kann Syzdykov Unternehmen in Schwellenländern von der Notwendigkeit höherer Nachhaltigkeitsstandards überzeugen? Wie kann er Unternehmer und Führungskräfte dazu bringen, in die gemeinsame Zukunft unseres Planeten zu investieren?
Zunächst einmal, indem er die gewaltigen Chancen hervorhebt, die mit einem Umdenken verbunden sind: 80% der Weltbevölkerung leben in Schwellenländern. Hier werden die Auswirkungen besonders deutlich spürbar sein werden, glaubt Syzdykov.
„Ich sehe in den nächsten 100 Jahren erhebliches ESG-Potenzial in Schwellenländern, die daher künftig auch den Schwerpunkt unserer Arbeit bilden werden.“, sagt er. Und da sich inzwischen alle Augen auf dieses Potenzial richten, gibt es viel zu tun: „Wir müssen die notwendigen Prozesse und Systeme schaffen, um die Herzen und Köpfe der Menschen vor Ort zu gewinnen“, so Syzdykov.
In der Praxis bedeutet das ein Umdenken, dass sich Anleger von rein negativem Screening lösen und Anlagestrategien umsetzen, die eine deutlich größere Wirkung erzielen können. „Wir können die Welt nicht verändern, indem wir in diejenigen Unternehmen oder Staaten nicht investieren, die unseren ESG-Standards nicht entsprechen“, glaubt Syzdykov. Stattdessen treten er und sein Team aktiv mit Unternehmen und Regierungen in Kontakt, um sie Schritt für Schritt durch den Übergangsprozess zu begleiten.
„Wir sehen viele Möglichkeiten für Engagement, denn durch bestehende Beziehungen wissen wir, dass Unternehmen und Regierungen durchaus zu Veränderungen bereit sind. Wir müssen jedoch erklären, was genau dieser Wandel bedeutet.“
„Das Schöne an ESG ist, dass jeder Interesse an dem Thema hat. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, den Wert dieses Übergangs für alle Beteiligten deutlich zu machen.“ Manche Unternehmen oder Länder sehen Nachhaltigkeit womöglich als bürokratische Zwangsjacke mit entsprechend hohen Kosten. „Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen, um langfristige Vorteile zu erkennen,“ erklärt Syzdykov.
Wenn jedoch große Institutionen mit viel Kapital, etwa Investoren und Fondsmanager, plötzlich alle denselben Kurs einschlagen, wird den beteiligten Unternehmen und Ländern klar, dass sie vor einer langfristigen und unumkehrbaren Wende stehen. Wenn dann noch internationale Organisationen wie die Weltbank und der IWF hinzukommen, gewinnt der Nachhaltigkeitsgedanke deutlich an Dynamik.
Syzdykov und sein Team waren von Anfang an überzeugt, dass sich die frühzeitige Einbindung dieser internationalen Institutionen auszahlen würde. Amundi war unter den ersten großen Käufern grüner Anleihen (Green Bonds) aus Schwellenländern.
Im März 2018 hat Amundi gemeinsam mit der IFC (einem Mitglied der Weltbankgruppe) den Amundi Planet Emerging Green One Fund (AP EGO) aufgelegt. Einfach ausgedrückt, sind Green Bonds ein Instrument für Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und sogar Regierungen zur Finanzierung von Umweltprojekten. Da jede Anleihe an ein klares Ziel geknüpft ist und die Auswahl der Anleihen dem international anerkannten Regelwerk für Green Bonds entspricht, haben Anleger die Gewissheit, dass ihr Geld tatsächlich in eine grüne Zukunft investiert wird.
Mit einem Anlagevolumen 1,5 Milliarden US-Dollar war AP EGO der weltweit größte Green Bond Fund speziell für Anleihen aus Schwellenländern. Es folgte eine zweite Version des Fonds mit einer erweiterten Strategie. „Wir hatten erkannt, dass wir ESG-Standards am einfachsten umsetzen können, indem wir internationale Institutionen und Regierungen zu entsprechender Regulierung bewegen.“
Viele Länder versteckten sich hinter der Souveränitätsklausel und sagten nur: „Wir sind ein eigenständiges Land, also könnt ihr uns nicht vorschreiben, was wir zu tun haben.“ Deshalb mussten wir den IWF, die Weltbank und die Vereinten Nationen ins Boot holen und deutlich machen: „Dies ist kein Eingriff in eure internen Angelegenheiten, sondern eine ernste Angelegenheit für den ganzen Planeten.“
Die Botschaft ist klar: Wenn wir die Zukunft ökologischer gestalten wollen, müssen wir erhebliche Mittel investieren. Doch wie hoch der Preis auch erscheinen mag – wir werden ihn bezahlen müssen, um noch schwerwiegendere Erwärmungsszenarien und die daraus resultierenden wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen abzuwenden. Hier sieht Syzdykov den Punkt für Kontroversen und intellektuelle Schwierigkeiten bei der Umsetzung von ESG in Schwellenländern.
Große Fondsmanager wie Amundi sind aus seiner Sicht jedoch im Vorteil, da sie mit ihren erheblichen Ressourcen leichter ESG-Teams für Analysen und Engagement (aber auch Investment Teams) aufbauen können. „Nur wenige Investoren können so etwas von sich behaupten, denn nur wenige haben ein integriertes Modell wie Amundi.“
Das hält Fondsmanager jedoch nicht davon ab, mit Kollegen anderer Unternehmen zu kooperieren. Tatsächlich hält Syzdykov Brancheninitiativen und Zusammenarbeit für einen entscheidenden Erfolgsfaktor in der Umsetzung von ESG in Schwellenländern. Als er beispielsweise andere Vermögensverwalter zu seinen Gesprächen mit den Regierungen Ecuadors und Argentiniens einlud, war Syzdykov angenehm überrascht, wie viele seiner Kollegen Interesse an einem Gespräch zeigten.
„Es ist zwar wichtig, dass wir unsere Ideen und Prinzipien kommunizieren, aber wir müssen auch einen Konsens finden und andere davon überzeugen, sich uns anzuschließen. Amundi will einen echten Wandel erreichen, und ein echter Wandel setzt voraus, dass wir genügend Gleichgesinnte finden, die sich unserer Sache anschließen.“
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ESG: Auch in Schwellenländern ein Thema
Yerlan Syzdykov, Amundi’s global head of emerging markets & co-head of emerging markets fixed income, has a big task on his hands. He and his team are responsible for convincing companies and governments in emerging markets to become more sustainable.
Often this means asking for changes to policy, business models and supply chains to be made, at significant upfront cost.
So, how does Syzdykov get emerging market companies to engage on matters of sustainability, and how is he able to convince the business owners and leaders in these societies to invest in the collective future of our planet?
It begins with sharing his enthusiasm on the scale of the opportunity. With 80% of people in the world now living in emerging markets, Syzdykov believes it is here where the biggest impact will be felt.
‘I think the scope for ESG investing in emerging markets over the next 100 years is huge, it is certainly the focus of the future for us.’
With all eyes on the opportunity, there is a lot of work to do to create the processes and systems needed to win hearts and minds on the ground, as Syzdykov explains.
In practice, the shift to a new level means moving away from an investment strategy based simply on exclusion criteria, to having a much bigger impact.
‘We cannot change the world by just passively not investing in some of the companies or governments that are not in line with our ESG policies,’ Syzdykov argues.
Instead, he and his team are taking a much more activist role, engaging with companies, and governments to gradually walk them through the process of transition.
‘We see a lot of opportunities for engagement because through our existing relationships, companies and governments are telling us they are willing to change, but of course, we need to educate and inform them of what that entails.’
The beauty of ESG, he says, is that everyone has an interest in it. The most challenging part however is to explain that at the end of the journey there is a benefit for all parties involved. Syzdykov argues that if companies or countries perceive sustainability to be a bureaucratic straight jacket, with costs associated, it will be harder for them to recognise the long-term benefits.
However, once the large organisations that control capital such as asset owners, and asset managers all move in the same direction, suddenly, it will be clear to the companies and the countries involved that this is a long-term, irreversible transition. Add international bodies such as the World Bank and the IMF to the mix and the sustainability drive really gains momentum.
Getting these international bodies involved at an early stage was something Syzdykov and his team believed would pay dividends. Indeed, Amundi was the first and largest investor in emerging market green bonds.
In March 2018, together with the IFC (a member of the World Bank Group), Amundi launched the Amundi Planet Emerging Green One fund (AP EGO). Green bonds are, put simply, a way for companies, NGOs and even governments to raise finance for environmental projects. Since each bond has a defined end goal, and green bond selection is aligned with the guidelines from internationally recognised green bond frameworks, investors know that their money is being put to work to build a greener future.
At $1.5bn, AP EGO was the world’s largest targeted green bond fund launch focused on emerging markets. This was followed by a second version of the fund with an expanded remit. Amundi realised the most efficient way to implement ESG policies around the world, was to cajole international institutions and governments to act on a regulatory basis.
‘A lot of countries would hide behind the sovereignty clause, saying “we’re sovereign, therefore, you guys cannot tell us what to do” so that’s where we needed the IMF or the World Bank or the United Nations to come and say “this is not an invasion into your private life, this is a serious issue for the whole planet”’.
The message is clear: shifting to a greener future will require massive investment, and while the costs might seem large, they have to be met to avert worse global warming scenarios and the consequent economic and social problems. This is where, Syzdykov says, the controversy and intellectual difficulty comes when implementing ESG principles in emerging markets.
However, large asset managers such as Amundi, he believes, are at an advantage as they have significant financial resources to build teams for ESG analysis and engagement, as well as investment.
‘Only a few investors around the world can say this because not a lot of emerging market investors have an integrated model like we do.’
That, however, does not come at the expense of industry collaboration, and Syzdykov believes this is a vital ingredient to the successful implementation of ESG in emerging markets.
Citing an example of when he invited other asset managers to join his discussions with the Argentinian and Ecuadorian governments, Syzdykov was pleasantly surprised by how many of his peers expressed interest in talking through the issues.
‘While it is important for us to popularise our ideas and principles, we also have to gain consensus and convince others to join us on this journey. For Amundi the purpose of the exercise is to effect a real change and that will only be possible if we have enough like-minded investors pushing along with us.’
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Quellen:
[1] IPE „Top 500 Asset Managers“, Juni 2021; Berechnungen auf Grundlage der AuM-Daten per Dezember 2020.
Wie können Anleger zur Lösung globaler Probleme beitragen?
Als größter europäischer Fondsmanager[2] setzt sich Amundi bei Unternehmen für Themen wie den Kampf gegen den Klimawandel ein und zeigt Wege auf, wie sie ihre Emissionen senken können.
„Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von Engagement“, erklärt Caroline Le Meaux, Amundi Head of ESG Research, Voting and Engagement. „Einerseits sind ESG-Bewertungen Teil unserer Fundamentalanalyse jedes einzelnen Unternehmens, in das wir investieren oder zukünftig investieren könnten. Während des Research-Prozesses können wir Gespräche zum Thema ESG führen und zum Beispiel auf Risiken oder Kontroversen eingehen, auf die wir aufmerksam geworden sind. Grundsätzlich wollen wir Unternehmen dabei helfen, ihr ESG-Profil zu verbessern.“
Zum anderen umfasst das Engagement von Amundi auch thematische Schwerpunkte. So etwa die Beachtung großer makroökonomischer Themen wie den Klimawandel. „Wir wollen sicherstellen, dass Unternehmen ihre Emissionen reduzieren. Zum Beispiel setzen wir uns für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen oder für die Science Based Target Initiative ein, die Unternehmen einen klar definierten Weg zur Emissionsreduzierung im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens aufzeigen soll.“
„Der Klimawandel spielt eine zentrale Rolle im Engagement von Amundi, doch auch andere Themen kommen nicht zu kurz.“, erklärt Le Meaux. In der „E“-Säule (Environment/Umwelt) gehört dazu etwa der Schutz natürlicher Ressourcen, was neben Biodiversität auch Bekämpfung von Wasserknappheit und die Reduktion der Umweltverschmutzung einschließt oder auch das Thema nachhaltige Forstwirtschaft.
In der „S“-Säule (Soziales) ist ein besonderes Anliegen das Wohlergehen der Mitarbeiter.
„Auch Ungleichheit ist ein sehr wichtiges Thema für uns, weshalb wir uns für existenzsichernde Löhne einsetzen. Im Rahmen dieses Engagements sehen wir uns zum Beispiel große produzierenden Unternehmen an und überprüfen, ob diese Unternehmen ihre eigenen Beschäftigten angemessen bezahlen, aber auch, ob die Löhne bei den Zulieferern angemessen sind,“ erläutert Le Meaux.
In der „G“-Säule (Governance/nachhaltige Unternehmensführung) geht es um Themen wie Geschlechtervielfalt oder Steuergerechtigkeit.
„Unternehmen müssen einen angemessenen Beitrag zum Steueraufkommen leisten, denn Steuern dienen nicht nur zur Finanzierung von Infrastruktur, sondern tragen auch zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Steuergerechtigkeit ist ein relativ neues ESG-Thema, gewinnt jedoch insbesondere in Europa zunehmend an Bedeutung. Einige der größten Staats- und Pensionsfonds setzen sich inzwischen mit der Frage der Steuerdisziplin von Unternehmen auseinander, und auch in Asien werden Investoren auf das Thema aufmerksam. In den kommenden Jahren dürfte sich diese Entwicklung fortsetzen“, meint Le Meaux.
Während der Covid-Krise zeigte sich, wie sich Amundi als Aktionär durch die Ausübung von Stimmrechten für angemessene Barreserven einsetzte, und mitunter gegen Gewinnausschüttungen stimmte. „Wir wollen, dass Unternehmen das Richtige tun und langfristig die richtigen Entscheidungen für alle Beteiligten treffen. 2020 haben einige Unternehmen staatliche Unterstützung für ihre Mitarbeiter in Anspruch genommen. In diesem Fall haben wir gegen die Ausschüttung von Dividenden an Aktionäre gestimmt, weil wir es für ungerecht hielten, dass die Aktionäre unter diesen Umständen von der staatlichen Unterstützung profitieren.“
Unternehmen müssen einen angemessenen Steuerbeitrag leisten, denn Steuern tragen zur Finanzierung von Infrastruktur und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Steuergerechtigkeit ist ein relativ neues ESG-Thema, gewinnt jedoch insbesondere in Europa an Dynamik.
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Wie Amundi Unternehmen bei der Umsetzung ihrer ESG-Ziele unterstützt
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Caroline Le Meaux,
AMUNDI Head of ESG research, voting and engagement
Amundi, ein Investmentpartner, der die Herausforderungen und Chancen auf dem Weg in ein neues Zeitalter ständig im Blick hat.
Wir glauben an Investitionen für einen sozialverträglichen Übergang zu einer weniger als 2 Grad erwärmten Welt, indem wir für die Anleger die Kohlenstoffintensität und die Auswirkungen auf die globale Erwärmung der Portfolios darstellen, gemessen auf monatlicher Basis im Vergleich zu wichtigen Benchmarks.
80%
Es hat sich auch verpflichtet, die negativen Auswirkungen dieser Umstellung auf
zu verringern
Arbeitnehmer, lokale Gemein-schaften und Verbraucher
Amundi verfolgt als verantwortungsbewusster Investor außerdem eine klare Politik der Zusammenarbeit mit den Unternehmen in seinen Portfolios, um einen Dialog zu gewährleisten, der dazu beiträgt, dass das weniger als Zwei-Grad-Szenario erreicht wird, wobei auch die Fairness gegenüber den Mitarbeitern und andere soziale Faktoren berücksichtigt werden.
Dies bedeutet, dass bestehende Strukturen und Infrastrukturen wie Kraftwerke, Bergbaugebiete und Kohleanlagen unter Einbeziehung lokaler Interessengruppen umgenutzt werden, um durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum einen Mehrwert für die lokale Bevölkerung zu schaffen.
Amundi möchte dazu beitragen, den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Welt zu vollziehen …
… aber auch versuchen, ihn in einer gerechten und fairen Weise zu gestalten …
… und gleichzeitig die Chancen nutzen, die der Übergang mit sich bringen kann.
Wir plädieren für einen „Just Transition“-Ansatz
Wir glauben, dass vorausschauendes Denken und innovative Technologien für die Bewältigung der Energiewende, die unsere Welt verändern wird, unerlässlich sind.
Zum Beispiel werden Elektrofahrzeuge wahrscheinlich dazu führen, dass weniger Arbeitskräfte für die Montage benötigt werden und weniger Wartungsarbeiten anfallen.
Dies könnte den Verlust von Arbeitsplätzen, eine Zunahme der Ungleichheit und soziale Unruhen zur Folge haben.
Auch andere Unternehmen könnten gezwungen sein, ihren Standort zu verlagern, was ebenfalls negative Auswirkungen auf die Beschäftigten haben könnte.
könnten in Deutschland in den nächsten zehn Jahren durch die Umstellung der Autoindustrie auf Elektrofahrzeuge verloren gehen [7]
Mehr als 400.000 Arbeitsplätze
Diese Veränderungen bieten Chancen für Innovationen, können aber auch erhebliche soziale Folgen haben, die nicht immer positiv sind.
Das Pariser Klimaabkommen hat das Ziel, die globale Erwärmung
zu halten – vorzugsweise 1,5°C
deutlich unter 2°C
Nach den derzeitigen Plänen wird die Welt die 1,5-Grad-Grenze voraussichtlich innerhalb von 12 Jahren oder weniger überschreiten [1]
Sind wir auf dem richtigen Weg?
The pharmaceutical industry currently has an emissions profile 55% greater than the automotive sector! [4]
could be lost in Germany over the next decade as its auto industry shifts towards electric vehiclest [7]
More than
400,000 jobs
Globally, food loss and waste have a combined carbon footprint of
[2]
metric tons of CO2.
70–91%
Der Energiesektor muss seine Emissionen zwischen 2020 und 2035 um
senken [2]
Der Luftfahrtsektor muss die durchschnittliche Kohlenstoffintensität zwischen 2019 und 2035 um
senken [3]
35–40%
der weltweit verkauften
müssten bis 2030 elektrisch sein [5]
Neuwagen
64%
Die Modeindustrie müsste ihre Emissionen bis 2030 um rund
senken [6]
50%
Energie- und Autokonzerne sind offensichtliche Beispiele für Unternehmen, die unserer Meinung nach umstrukturiert werden müssen - aber fast alle Unternehmen in der Welt werden sich einigen Herausforderungen stellen müssen.
Wir sind der Meinung, dass auf allen Unternehmensebenen enorme Veränderungen erforderlich sind, damit die Welt überhaupt eine Chance hat, die notwendigen Ziele von Paris zu erreichen.
hier klicken, um mehr zu erfahren
CO2
CO2
CO2
CO2
Bewältigung der Herausforderungen, die sich auf dem Weg zu Net Zero ergeben
Quellen:
[1] https://www.bbc.co.uk/news/science-environment-55498657
[2] https://sciencebasedtargets.org/resources/legacy/2020/06/SBTi-Power-Sector-15C-guide-FINAL.pdf
[3] https://sciencebasedtargets.org/resources/files/SBTi_AviationGuidanceAug2021.pdf
[4] https://theconversation.com/big-pharma-emits-more-greenhouse-gases-than-the-automotive-industry-115285
[5] https://www.scientificamerican.com/article/ninety-percent-of-u-s-cars-must-be-electric-by-2050-to-meet-climate-goals/
[6] https://www.mckinsey.com/industries/retail/our-insights/fashion-on-climate
[7] https://www.plattform-zukunft-mobilitaet.de/wp-content/uploads/2020/03/NPM-AG-4-1-Zwischenbericht-zur-strategischen-Personalplanung-und-Entwicklung-im-Mobilit%C3%A4tssektor.pdf
Image of melting iceberg that eventually lets the water overflow the water from the edges of the pedestal
Car manufacturing line showing the transition to electric cars with less people and more robots
Another gate opening with a moving van and boxes in front of it
Amundi showing investors their portfolio analysis and strategies
Amundi people in dialoge with companies looking together at a high end
e-car charing point (e.g. tesla)
potentially escalators moving between different pedestals to connect them and give a tech look and feel
Amundi people in dialoge with companies and their employees (e.g. technician)
Employees being trained from technicians to electricians
Zoom out - illustration of someone ticking all the boxes for the Just Transition Strategy.
A door from the main pedestal opens and people walking out
bold
0.0bn
1/3
[2]
Crossheader 17 / 30 / 27
Boxout Headline 12 / 30 / 18
Boxout copy 12 / 30 / 18
HEADER 12 / 30 / 22
Call outs
35/30/45
Intro 18 / 30 / 24
Body copy 15 / 30 / 24
Ein Energieversorgungs-unternehmen hat sich verpflichtet, die direkten Treibhausgasemissionen bis 2030 um
zu reduzieren.
80%
Das Unternehmen erhält ein A auf der Just Transition-Bewertungsskala von Amundi
The pharmaceutical industry currently has an emissions profile 55% greater than the automotive sector! [4]
70–91%
35–40%
64%
50%
CO2
CO2
CO2
CO2
Sources:
[1] https://www.bbc.co.uk/news/science-environment-55498657
[2] https://sciencebasedtargets.org/resources/legacy/2020/06/SBTi-Power-Sector-15C-guide-FINAL.pdf
[3] https://sciencebasedtargets.org/resources/files/SBTi_AviationGuidanceAug2021.pdf
[4] https://theconversation.com/big-pharma-emits-more-greenhouse-gases-than-the-automotive-industry-115285
[5] https://www.scientificamerican.com/article/ninety-percent-of-u-s-cars-must-be-electric-by-2050-to-meet-climate-goals/
[6] https://www.mckinsey.com/industries/retail/our-insights/fashion-on-climate
[7] https://www.plattform-zukunft-mobilitaet.de/wp-content/uploads/2020/03/NPM-AG-4-1-Zwischenbericht-zur-strategischen-Personalplanung-und-Entwicklung-im-Mobilit%C3%A4tssektor.pdf
WICHTIGE HINWEISE
Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom September 2021. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
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Quellen:
[1] https://about.amundi.com/A-committed-player/Developing-responsible-finance
ESG kann ein breites Spektrum umfassen. Was bedeutet es, wenn Asset Manager erklären, dass sie ESG-Kriterien in ihre Anlageprozesse einbeziehen? Und was sind dabei die Vorteile für die Gesellschaft?
Das bedeutet, dass der Anleger bei seiner Entscheidung, sich an einem Unternehmen in Form von Aktien oder Anleihen zu beteiligen, nicht nur finanzielle Ziele wie Erträge oder Bewertung berücksichtigt werden, sondern auch die Art und Weise, wie sich ökologische, soziale oder Governance-Faktoren auf diese Ziele auswirken können. Ebenso wie die vielfältigen externen Effekte, die das Unternehmen auf die Gesellschaft insgesamt hat.
Wenn man nur das „E“ (Ecology/Umwelt) von ESG betrachtet, könnte man zum Beispiel die Kohlenstoffintensität der industriellen Prozesse des Unternehmens untersuchen. Sie könnten dies auf einer relativen Basis im Vergleich zu Mitbewerbern betrachten und letztlich in ein Unternehmen investieren, das weniger kohlenstoffintensiv ist als andere im gleichen Sektor.
Die unmittelbare Auswirkung der ESG-Integration besteht darin, dass der Anleger bei ansonsten gleichen Bedingungen die Unternehmen bevorzugt, denen die besseren ESG-Praktiken attestiert werden.
Natürlich müssen die Menschen auch eine Rendite aus ihren Investitionen erzielen. Kann die ESG-Integration dabei helfen?
Das ist eine komplizierte Frage, weil die ESG-Faktoren so vielfältig sind. Aber es gibt bestimmte Elemente der ESG-Analyse, die eine klare Korrelation mit der Aktienkursentwicklung eines Unternehmens aufweisen. Zum Beispiel das „G“-Element (Governance/Unternehmensführung): Es liegt auf der Hand, dass in einem Unternehmen mit einer unzureichenden Unternehmensführung, beispielsweise wegen einem korrupten Vorstand oder einer korrupten Verwaltungsstruktur, wahrscheinlich die Gewinne und damit die Bewertung dieses Unternehmens negativ beeinträchtigt werden.
Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, wie der Markt Unternehmen mit einem besseren ESG-Rating behandelt. Es gibt inzwischen Daten, die fast sechs Jahre zurückreichen und uns zeigen, dass Unternehmen mit einem besseren ESG-Profil als seine Konkurrenten durchaus auch eine bessere Performance aufweisen. Aus empirischer Sicht ist es erwiesen, dass ESG die Performance verbessert hat, gemessen an der Vergleichsgruppen.
Bei ESG geht es also darum, die Unternehmen mit den besten Praktiken in diesen Bereichen zu bevorzugen. Aber wie können Fondsmanager mit Unternehmen umgehen, die ein schlechtes ESG-Profil aufweisen?
Das ist relativ. Damit meine ich, dass Unternehmen mit einem schlechteren ESG-Profil durchaus unterinvestiert sein können, aber ein vollständiger Ausschluss ist in dieser Situation nicht immer der beste Weg. Im Fall von Amundi werden einige Unternehmen vollständig ausgeschlossen, weil dies eine der Möglichkeiten ist, wie wir unsere Werte oder unsere Anlageansichten zum Ausdruck bringen. So haben wir beispielsweise relativ strenge Ausschlusskriterien für Tabakunternehmen oder für Sektoren, die vor großen langfristigen Herausforderungen stehen, wie z.B. Kohleunternehmen. Im letzteren Fall bestrafen wir die Kohleunternehmen nicht per se, sondern weisen lediglich darauf hin, dass die Bekämpfung des Klimawandels eine Änderung der Energiegewinnung auf der ganzen Welt erfordert, was bedeutet, dass die Kohleabhängigkeit reduziert werden muss. Letztendlich glaube ich, dass es nicht Sache der Finanzindustrie ist, zu sagen, was gut oder schlecht ist. Das ist die Aufgabe der gewählten Regierungen.[1]
Ich denke, es ist fair und logisch, dass die Finanzindustrie und der Rest der Gesellschaft sich dem Pariser Klimaabkommen anschließen, denn das ist etwas, das von der internationalen Gemeinschaft gemeinsam beschlossen wurde. Aber es steht uns nicht zu, zu sagen, dass wir zum Beispiel ein Ziel von einem Grad Celsius bei der Klimaerwärmung anstreben sollten. Damit hätte ich grundsätzlich ein großes Problem, denn wir sind kein gewähltes Gremium. Um politische Ansichten zum Ausdruck zu bringen, sollte dies meiner Meinung nach über die Wahlurnen geschehen.
DIE INNOVATIONSREISE | Marketinginformation
Wie man sich mit ESG-Nachzüglern auseinandersetzt
ESG als Teil unserer Investmentphilosophie: ein Interview mit Jean-Jacques Barberis, Head of Institutional and Corporate Clients division & ESG, Amundi
DIE INNOVATIONSREISE | Marketinginformation
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Immer mehr Anleger wollen viel mehr über die Produkte wissen, in die sie investieren. Sie wollen sichergehen, dass die von ihnen getroffenen Entscheidungen nicht schädlich für die Umwelt sind oder zur Ungleichheit in der Gesellschaft beitragen.
Das ist einer der Gründe, warum Amundi als einer der Pioniere im ESG-Bereich sich 2018 dazu verpflichtet hat, bis Ende des Jahres 2021 sicherzustellen, dass alle Produkte der aktiv gemanagten, offenen Fondspalette Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen und die Vermögenswerte, die spezifischen Initiativen zur Förderung der Energiewende oder des sozialen Zusammenhalts gewidmet sind, auf mehr als 20 Mrd. EUR zu erhöhen.
Um dieses Engagement in nur drei Jahren zu verwirklichen, war ein hohes Maß an Zusammenarbeit erforderlich. Timothée Jaulin, Head of ESG Development & Advocacy bei Amundi, hat eine wichtige Rolle beim Aufbau der sinnvollen Kooperationen gespielt, die Amundi helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Jaulin und sein Team haben mit einer Reihe von Unternehmen und Institutionen zusammengearbeitet, von großen Universitäten wie dem Clare College in Cambridge und dem Corpus Christi College in Oxford bis hin zu multilateralen Entwicklungsbanken wie der Weltbankgruppe oder der Europäischen Investitionsbank.
„Es geht darum, von einem Konzept zu einer konkreten Lösung, zu einem konkreten Produkt und manchmal zu einem konkreten Programm zu gelangen“, betont Jaulin. Aus seiner Sicht gibt es kein Standardrezept für eine erfolgreiche Partnerschaft, „es ist eher eine auf Entwicklung ausgerichtete Haltung“.
Amundi und seine Partner haben sich auf drei Schlüsselbereiche konzentriert: Innovation und Entwicklung, ESG-Förderung und Durchgängige Berücksichtigung (Mainstreaming).
„Es ist viel einflussreicher und hilfreicher für die Förderung des Wandels, wenn es auch andere Akteure gibt, die dies tun“, sagt Jaulin. Deshalb werden Partnerschaften mit anderen Asset Managern und internationalen Einrichtungen als so wichtig erachtet.
Er ist der Meinung, dass die Möglichkeit, aus diesen Partnerschaften zu lernen, Amundi zu einem besseren Asset Manager gemacht hat - eine Win-Win-Situation für das Unternehmen und seine Kunden. Der starke Glaube von Amundi an die Zusammenarbeit war für das Unternehmen und seine Kunden positiv. Der Vermögensverwalter hat kürzlich bekannt gegeben, dass er sein Ziel, bis 2021 zu 100% ESG-konform zu werden, erreicht und sein Ziel von 20 Mrd. Euro mit 32 Mrd. Euro weit übertroffen hat.
Eine schöne Reise. Sind Sie auch bereit, an Bord zu gehen?
Innovation und Entwicklung
Um die ESG-Innovation und -Entwicklung zu fördern, konzentriert sich Jaulin auf den Aufbau von Partnerschaften, die dazu beitragen können, positive Investitionslösungen mit einem messbaren Nutzen für die Gesellschaft zu schaffen.
Am Beispiel einer bahnbrechenden Partnerschaft mit der IFC der Weltbankgruppe erläuterte Jaulin, dass Amundi diese Partnerschaft eingegangen ist, um ein ganzheitliches Marktentwicklungsprogramm zur Unterstützung der Emission von grünen Anleihen aus Schwellenländern umzusetzen.
ESG-Förderung
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden dann in den zweiten Schwerpunkt der Partnerschaft integriert: ESG-Förderung. ESG-Förderung umfasst die Förderung von ESG-Beratungs- und -Dienstleistungen, zu denen auch Partnerschaften gehören, bei denen die Kunden im Mittelpunkt stehen.
„Durch diese Partnerschaften wollen wir unseren Kunden helfen, ehrgeizige ESG-Strategien umzusetzen oder sie einfach auf ihrem ESG-Weg zu begleiten“, erklärt Jaulin. „Es geht um die Gestaltung von Strategien, um die Zusammenarbeit mit ihnen und die Unterstützung bei ihrem Umsetzungsplan. Es geht um die Vermittlung von Wissen und Inhalten und um Schulungen.“
Durchgängige Berücksichtigung (Mainstreaming)
ESG, Klima-Investitionen und Green Finance Mainstreaming beinhalten die Entwicklung dessen, was Amundi als „Ökosystem“ bezeichnet. Dies bedeutet, dass gezielte ESG-Themen auf der Tagesordnung stehen, wenn die Fondsmanager auf den Hauptversammlungen der Unternehmen abstimmen müssen und die Verfügbarkeit von Anlageprodukten kein Thema mehr ist.
Kurz nach der Einführung der ersten kohlenstoffarmen Indizes und vor dem Pariser Abkommen wurde Amundi von den Vereinten Nationen kontaktiert, die auf der Suche nach Klimaschützern aus der Zivilgesellschaft waren.
„Wir sind eine Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen eingegangen, um die Integration von Klimarisiken bei allen Anlegern weltweit zu fördern“, sagt Jaulin. Wir waren davon überzeugt, dass dies nicht nur im Hinblick auf die treuhänderischen Pflichten und die Ziele der Kunden sinnvoll ist, sondern auch unter dem Gesichtspunkt des verantwortungsvollen Investierens.
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Die Macht der Partnerschaften
Der dreijährige ESG-Aktionsplan von Amundi ist ehrgeizig. Um ihn zu verwirklichen, war die Zusammenarbeit mit sorgfältig ausgewählten Partnern erforderlich, erklärt Timothée Jaulin, Head of ESG Development & Advocacy der Gruppe.
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Quellen:
[1] Quelle: Amundi Asset Management, Stand: Ende Dezember 2021.
Daten sind das tägliche Brot von Tegwen Le Berthe. Nach dem Motto „Wissen ist Macht“ wählt der Head of ESG Scoring & Methodology bei Amundi Informationen aus, die für den ESG-Anlageprozess des Unternehmens entscheidend sind, und wertet sie aus.
„Unsere Aufgabe ist es, mit anderen Teams, beispielsweise den Portfoliomanagern, dem Vertrieb, dem Marketing, dem Reporting oder der IT zusammenzuarbeiten. Wir helfen den einzelnen Portfoliomanagementteams bei der Integration von ESG-Daten in ihren Anlageprozess, um die Daten beispielsweise mit ESG-Ratings, Kohlenstoffdaten oder Temperaturmesswerten zu verbessern“, sagt Le Berthe.
Das ESG-Rating von Amundi reicht von A bis G - wobei A die beste Note ist – und es bewertet die Leistung eines Unternehmens in Bezug auf ökologische, soziale und Governance-Faktoren. Die Kohlenstoffmetrik etwa zeigt die CO2-Belastung eines Portfolios auf, indem sie die Menge an Treibhausgasen berücksichtigt, die mit den investierten Unternehmen in Verbindung gebracht werden.
Temperaturmesswerte prüfen, ob und wie stark ein Fonds zum Anstieg der globalen Temperaturen beiträgt. Ein Portfolio, das stark in Unternehmen investiert, die fossile Brennstoffe einsetzen und keine glaubwürdigen Pläne zur Klimawende präsentieren, hat beispielsweise eine höhere Temperaturbewertung als ein Portfolio, das sich auf Unternehmen konzentriert, deren Energie großteils aus Wind- oder Wasserkraftwerken gewonnen wird. Generell werden die am schlechtesten bewerteten Unternehmen aus dem Investmentuniversum von Amundi ausgeschlossen.
Ein gemeinsamer Rahmen, der auf EU-Ebene funktioniert, würde unser Leben sehr viel einfacher machen.
Tegwen Le Berthe,
HEAD OF ESG Scoring & MethodOLOGY, Amundi
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Ein ganz normaler Tag im Büro: ein Blick hinter die Kulissen des ESG-Analyseteams von Amundi
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Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom Februar 2022. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
Le Berthe bezieht den Großteil der Daten, die er und sein Team als Grundlage für die verschiedenen Ratings und Scores verwendet, von externen Anbietern wie MSCI und ISS. „Wir bewerten mehr als 13.000 Unternehmen[1]. Um das zu erreichen, können wir uns nicht allein auf interne Daten verlassen. Es ist wichtig, sie mit externen Informationen zu kombinieren“, erklärt er.
Le Berthe zufolge gibt es zwei Möglichkeiten, diese Informationen zu nutzen: „Entweder wir verwenden sie direkt, indem wir sie in die Systeme oder Investitionsprozesse einbinden, oder wir wandeln die Daten in etwas anderes um: nämlich in abgeleitete Werte und Analysen.“
Aber was bedeutet das genau? Die ESG-Ratings von Amundi kombinieren quantitative und qualitative Elemente. Auf der Grundlage eines internen ESG-Rahmens, der festlegt, wofür die Daten eines bestimmten Anbieters verwendet werden und wie sie gewichtet werden, bewertet ein Berechnungstool monatlich alle Informationen und erstellt ein automatisiertes Rating für jedes Unternehmen.
Das Ergebnis ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Wie Le Berthe betont, hat das ESG-Analyseteam das letzte Wort. „Wenn sich die automatisierte Bewertung fälschlicherweise als gut darstellt, wir aber beispielsweise von externe Unternehmen oder NGOs über anders lautende Informationen verfügen, kann diese Bewertung geändert werden.“ Für Le Berthe stellt dieser Kontrollprozess eine Möglichkeit dar, das Beste aus beiden Welten zu erhalten.
Die Kombination aus automatisierten Prozessen und maßgeschneiderten Lösungen bedeutet auch, dass Amundi den unterschiedlichen Anforderungen seiner Portfoliomanager gerecht werden kann. „Offensichtlich haben sie unterschiedliche Ziele und unterliegen nicht denselben Anforderungen oder Einschränkungen, so dass man mit einer Vielfalt von Bedürfnissen umgehen muss“, sagt Le Berthe. Diese Vielfalt gilt auch für die ESG-Standards – es gibt keinen „one fits all“ Standard.
Es ist nahezu unmöglich einen Fonds aufzulegen, der allen Einschränkungen und Bestimmungen in allen Ländern entspricht. „Daher legen wir länderspezifische Versionen desselben Fonds auf, also zum Beispiel eine französische, eine belgische, eine deutsche Version und so weiter.“
Wie Le Berthe es ausdrückt: „Ein gemeinsamer Rahmen, der auf EU-Ebene funktioniert, würde unser Leben sehr viel einfacher machen“.
Klimawandel und soziale Ungleichheiten sind nicht auf einen bestimmten Bereich unseres Lebens beschränkt. Sie betreffen alles und jeden.
Aus diesem Grund sind die Amundi- Experten der Meinung, dass es für Anleger notwendig ist, das Gesamtbild eines Unternehmens zu betrachten. Neben dem finanziellen Aspekt auch die ESG-Faktoren zu berücksichtigen kann ein tieferes Verständnis für das Unternehmen und dessen Rentabilität ermöglichen.
Wie Elodie Laugel, Chief Responsible Investment Officer von Amundi, betont, „lebt das Finanzökosystem nicht auf einem separaten Planeten oder in einer Parallelwelt“. Sie vertritt die Ansicht, dass die Integration von ESG-Kriterien in den Anlageprozess heute von grundlegender Bedeutung ist, sowohl als Chance als auch als Risiko.
„Diese Nachhaltigkeitsprobleme sind sehr reell“, warnt Laugel und fügt hinzu, dass die steigende Zahl von Vorschriften für die Unternehmen ein Übergangsrisiko darstellt. „Entweder sie können sich anpassen oder scheiden aus dem Geschäft aus.“
Laugel ist der Ansicht, dass die Finanzindustrie eine wichtige Rolle spielt, um den Übergang zu erleichtern. Sie sieht sie als Vermittler zwischen Anlegern und Unternehmen. Während erstere sich zunehmend Investmentprodukten zuwenden, die Klima- und Sozialfragen berücksichtigen, steigt der Finanzierungsbedarf von Unternehmen, die die Energiewende bewältigen müssen.
„Es gibt die Nachfrage, es gibt das Angebot und in der Mitte befindet sich die Finanzindustrie“, sagt Laugel.
Amundi nimmt seine Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt ernst und bietet eine Reihe von Anlageprodukten an, die sich mit sozialen und klima-bezogenen Fragen befassen. Kunden können aus einer Reihe von Anlagelösungen wählen, die die Möglichkeit bieten, Gutes zu tun.
„Unsere grünen Lösungen setzen Kapital ein, um entweder die Energiewende oder bestimmte Projekte zu finanzieren, die die Energiewende vorantreiben werden. Beim sozialen Aspekt ist es dasselbe: wir haben Lösungen im Bereich soziale Anleihen entwickelt, mit denen wir Projekte finanzieren, die eine positive, soziale Wirkung haben. Zum Beispiel beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, bei der Schaffung von Arbeitsplätzen oder dem Zugang zu Bildung“, erklärt Laugel.
Wenn sie nicht die E-, S- oder G-Komponente in den Vordergrund stellen, umfassen die Anlagelösungen des Unternehmens im Allgemeinen alle drei Elemente gleichermaßen. Oder, wie Laugel es ausdrückt: „Selbst wenn man in etwas investiert, das nicht gerade ein grünes Projekt finanziert, sondern eher in den globalen Markt investiert, wird bei allen Anlageentscheidungen, die im Portfolio getroffen werden, die ESG-Dimension des Unternehmens berücksichtigt“. Mit anderen Worten: ESG steht bei Amundi an vorderster Front.
Transparenz ist in dieser Hinsicht das Schlüsselwort. Wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, ausreichende Informationen zur Verfügung zu stellen, die es den Anlegern ermöglichen, seine ESG-Praktiken zu bewerten, schreckt Amundi nicht vor einem negativen Votum zurück.[1]
Die Abstimmungspolitik ermöglicht es Amundi, Druck auf Unternehmen auszuüben, die sich nicht vollständig an die ESG-Praktiken halten. So hat Amundi seine Stimmrechte im Jahr 2020 ausgiebig genutzt und für 89% der hochkarätigen Beschlüsse zum Klimawandel und zu sozialen Themen gestimmt.[2]
„Engagement ist ein mächtiges Instrument“, sagt Laugel. Eine weitere Möglichkeit, Unternehmen auf ihrem Weg der Transformation zu begleiten, bestehe in der Bereitstellung nachhaltiger Finanzmittel in unterversorgten Märkten, argumentiert sie.
„Aus diesem Grund sind wir eine Partnerschaft mit der IFC, einem Mitglied der Weltbankgruppe, eingegangen, um grüne Projekte in Schwellenländern zu fördern. Darüber hinaus pflegen wir auch eine Partnerschaft mit der Europäischen Investitionsbank, um grüne Projekte von Unternehmen zu finanzieren, die nicht an der Börse notiert sind. Und das sind nur zwei unserer vielen Drittpartner. Es ist wichtig, die Dinge permanent voranzutreiben.“
Die Frage ist nicht „warum“, sondern „warum nicht“
Es ist wichtig, die Dinge permanent voranzutreiben.
Elodie LaugeL,
chief responsible investment officer, AMUNDI
DIE INNOVATIONSREISE | Marketinginformation
„Unternehmen müssen sich anpassen, sonst könnten sie bald nicht mehr im Geschäft sein“
Quellen:
[1] Amundi-Stimmrechtspolitik 2020
[2] https://shareaction.org/research-resources/voting-matters-2020/
DIE INNOVATIONSREISE | Marketinginformation
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Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom Februar 2022. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
Quellen:
[1] https://www.climatebonds.net/2020/12/1trillion-mark-reached-global-cumulative-green-issuance-climate-bonds-data-intelligence
[2] https://www.refinitiv.com/perspectives/market-insights/sustainable-finance-surges-in-2020/
[3] Unterstützung bei der Minderung des Arbeitslosigkeitsrisikos in Notfällen
[4] https://ec.europa.eu/info/strategy/eu-budget/eu-borrower-investor-relations/sure-social-bonds_en
Wir würden gerne etwas sehen, das deutlicher zeigt, wie vorteilhaft ein Unternehmen bei der Bekämpfung von Ungleichheiten und der Förderung der sozialen Ausrichtung ist.
Isabelle Vic-Philippe,
Deputy Head of Aggregate und Head of Euro Aggregate Strategies, Amundi
Vic-Philippe geht davon aus, dass sich das Wachstumstempo fortsetzen wird, nicht zuletzt aufgrund der laufenden weltweiten Bemühungen hinsichtlich des Erhalts von Arbeitsplätzen. So hat die Europäische Kommission zwischen Oktober 2020 und Mai 2021 im Rahmen ihres SURE-Programms[3], das den Mitgliedstaaten helfen soll, die negativen wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Covid abzumildern, Sozialanleihen im Wert von 89,64 Mrd. EUR ausgegeben[4]. SURE ist jetzt das weltweit größte Sozialanleihenprogramm.
Darüber hinaus bietet der Bankensektor Finanzierungen oder Darlehen für kleine und mittlere Unternehmen an, wenn es ihnen ermöglicht, ihre Mitarbeiter zu halten. Es handelt sich also wirklich um eine Förderung der Arbeitsplätze und somit um eine soziale Angelegenheit.
Ein wesentlicher Vorteil von grünen und sozialen Anleihen ist die Transparenz. Beide zielen darauf ab, Geld für ein bestimmtes Ziel oder Projekt zu beschaffen, was den Anlegern die Möglichkeit bieten sollte, genau zu wissen, worin sie investieren.
Der sich schnell entwickelnde Markt wirft auch neue Fragen auf, die es zu beantworten gilt. Während beispielsweise die Auswirkungen grüner Anleihen anhand relativ klarer Messgrößen wie der Verringerung von Emissionen bewertet werden können, wird die soziale Wirkung häufig anhand der Zahl der Begünstigten gemessen - kein idealer Maßstab. Dies wird jedoch in Angriff genommen, sagt Vic-Philippe.
„Die Marktteilnehmer arbeiten mit der ICMA [International Capital Market Association] zusammen, um einen Weg zu finden, allgemein gültige Standards [für den gesamten Sektor] zu entwickeln“, sagt sie.
„Wir würden gerne etwas sehen, das deutlicher zeigt, wie vorteilhaft ein Unternehmen bei der Bekämpfung von Ungleichheiten und der Förderung der sozialen Ausrichtung ist.“
Grüne und soziale Anleihen könnten eine Möglichkeit bieten, um mit den Emittenten der Anleihen in Kontakt zu treten, um deren Aktivitäten in Bezug auf umwelt- oder sozialverträgliche Produkte und Dienstleistungen kennenzulernen und zu steigern.
„Einer der Vorteile für den Inhaber dieser thematischen Anleihen besteht darin, dass wir eine engere Beziehung und engere Verbindung zu den Emittenten haben", fügt Vic-Philippe hinzu.
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Bewertung der Auswirkungen von grünen und sozialen Anleihen
Impact Investing soll leichter quantifizierbar werden
DIE INNOVATIONSREISE | Marketinginformation
Grüne (Green) und soziale (Social) Anleihen, die Projekte mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft finanzieren, gehören zu den am schnellsten wachsenden Bereichen beim Thema Impact Investing.
Im Zuge des weltweiten Übergangs zu mehr erneuerbaren Energien und zur Bewältigung spezifischer Probleme wie den Folgen der Pandemie werden enorme Kapitalmittel benötigt. Grüne und soziale Anleihen können eine Möglichkeit für Unternehmen, multilaterale Entwicklungsbanken und sogar Regierungen sein, die benötigten Mittel zu beschaffen. Dadurch könnten gleichzeitig zahlreiche Projekte guten Zwecks finanziert werden; von erneuerbaren Energien über den Zugang zu Bildung bis hin zu sauberen und erschwinglichen Transportsystemen.
Der Markt für grüne Anleihen umfasst bereits fast 1 Billion USD an Vermögenswerten und ist bis 2020 um über 222 Mrd. USD gewachsen[1]. Doch in den letzten Monaten hat auch der Markt für Sozialanleihen einen rasanten Aufschwung erlebt. Mit 164 Mrd.$ im Jahr 2020 ist das Emissionsvolumen zwar vergleichsweise gering, doch hat es sich im Vergleich zum Vorjahr fast verzehnfacht[2].
Die Emission von Anleihen, die mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehen, hat in letzter Zeit stark zugenommen, da die Emittenten Sozialanleihen nutzen, um ihren Finanzierungsbedarf zu decken. Zu den Beispielen für Sozialanleihen, mit denen die Auswirkungen der Pandemie gelindert werden sollen, gehören jene, die darauf abzielen, Kapazität und Effizienz bei der Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen und/oder -ausrüstung zu erhöhen.
„Die Pandemie hat diesen Markt angekurbelt“, sagt Isabelle Vic-Philippe, Head of Euro Aggregate bei Amundi. Amundi bietet Privatanlegern einen Zugang zu den Märkten für soziale und grüne Anleihen.
WICHTIGE HINWEISE
Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom Februar 2022. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
Im März 2018 erwarteten Millionen Menschen in Kapstadt eine Katastrophe. Geringe Niederschläge, Bevölkerungswachstum und Klimawandel bedeuteten, dass der „Day Zero“ – der Tag, an dem die Wasserhähne versiegen und das Chaos überhand nehmen würden – unausweichlich schien.[1]
Die Krise konnte schließlich noch abgewendet werden, aber das Beispiel zeigt, wie wichtig Wasser nicht nur für das Überleben der Menschen, sondern für alles Leben auf unserem Planeten ist – und gleichzeitig ist es eine endliche Ressource in einer Welt, in der die Nachfrage danach rasch steigt.
Einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen zufolge könnten bis zum Jahr 2050 rund fünf Milliarden Menschen in Gebieten mit Wasserknappheit leben.[2] Die UNO hat die Bewältigung dieses Problems zu einem ihrer wichtigsten Ziele für nachhaltige Entwicklung gemacht: „Ziel 6“ ist speziell auf sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen für alle ausgerichtet.
Das Wasserproblem ist in den Entwicklungsgebieten der Welt besonders evident.
„Während die Weltbevölkerung wächst, nehmen auch Industrialisierung und Verstädterung zu und die Mittelschicht wächst. Dadurch wird das Wasser knapper, und oft ist es nicht dort vorhanden, wo es am dringendsten benötigt wird: In Asien leben zwei Drittel der Weltbevölkerung, aber es verfügt nur über ein Drittel der Wasservorräte“, sagt Catherine Cahill, Portfoliomanagerin bei KBI Global Investors, einer Tochtergesellschaft von Amundi.
Die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen das Problem noch weiter, sagt sie: „Vereinfacht gesagt, führt der Klimawandel dazu, dass es entweder zu viel oder zu wenig Wasser gibt: Überschwemmungen, steigende Meeresspiegel oder Dürren aufgrund steigender Durchschnittstemperaturen an verschiedenen Orten der Welt verschärfen die Problematik. All dies wirkt sich auf das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aus.“
Ein weiterer problematischer Faktor, selbst in den entwickelten Ländern, ist der relativ schlechte Zustand der Wasserinfrastruktur. „Im Gegensatz zu Infrastruktur wie Eisenbahnen oder Flughäfen befindet sich die Wasserinfrastruktur meist unterirdisch und wird so leicht übersehen. Infolgedessen wurde über lange Zeit hinweg zu wenig investiert“, betont Cahill.
All dies trägt zu den anhaltenden Problemen auf der Angebotsseite der Wassergleichung bei. Und das bei gleichzeitig rapide ansteigender Nachfrage.
„Wir können grob zwischen drei großen Bereichen der Wassernutzung unterscheiden“, so Cahill. Etwa 10% des Bedarfs entfallen auf den häuslichen Gebrauch: Duschen, Geschirrspülen, Trinkwasser oder Garten. Auf die Industrie entfallen etwa 20% des Gesamtbedarfs: Der Wasserfußabdruck einiger Produkte, so erklärt Cahill, kann schwindelerregend hoch erscheinen – allein für die Herstellung einer Jeans und eines T-Shirts werden 20.000 Liter Wasser benötigt.[3]
Der größte Verbraucher von Wasser ist die Landwirtschaft, auf die 70% des Gesamtverbrauchs entfallen. „Die globalen Ernährungsgewohnheiten verlagern sich von Getreide zu mehr Proteinen, da die Mittelschicht vor allem in den Entwicklungsländern wächst, und das führt zu einem viel intensiveren Wasserverbrauch“, sagt sie.
In diesem Umfeld muss sich die Einstellung zum Wasserverbrauch auf breiter Front ändern. Ein wichtiger Schwerpunkt für Cahill ist der Wasserverbrauch in der Industrie. Dies ist definitiv ein Bereich, in dem Wassereinsparungen möglich sind: Wasser ist in industriellen Prozessen allgegenwärtig, und es kommt darauf an, wie Unternehmen ihren Verbrauch steuern. Gegenwärtig werden nur etwa 5% des weltweiten Wasservorrats wiederverwendet, es besteht also eine große Chance, dies zu verbessern.
Ein wichtiger Weg in die Zukunft ist für viele die „intelligente Wasserversorgung“, bei der künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalyse in die Wasserinfrastruktur integriert werden, um die Leistung der Anlagen zu optimieren, die Ausfallzeiten zu verringern, die Zuverlässigkeit für den Endverbraucher zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterereignissen zu verbessern.
Ob es nun darum geht, Unternehmen zu ermutigen, ihren Wasserfußabdruck zu verbessern, um Verschwendung zu vermeiden, oder Unternehmen zu unterstützen, die Spitzentechnologien zur Lösung kritischer wasserbezogener Probleme entwickeln, das Wasserthema bietet enorme Wachstumschancen, betont Cahill. Es gibt fünf unbestreitbare Tatsachen, wenn es um Wasser geht: endliches Angebot, steigende Nachfrage, zunehmende Regulierung, die Notwendigkeit des Ausbaus der Infrastruktur und der Bedarf an technologischen Investitionen.
Diese Faktoren wurden durch die Pandemie und die Tatsache, dass vor allem die Entwicklungsländer eine bessere Abwasserentsorgung benötigen, nur noch verstärkt. „Der Wandel ist greifbar: Brasilien hat ein Gesetz zur allgemeinen Abwasserentsorgung vorgelegt, während Indien sehr ehrgeizige Investitionsziele verfolgt, wie beispielsweise das Projekt Jal Jeevan Mission, das bis 2024 allen Haushalten im ländlichen Indien Zugang zu Leitungswasser verschaffen soll. All dies gibt den Unternehmen, die Lösungen anbieten, enormen Rückenwind“, sagt Cahill.
Da sich der Klimawandel weiter verschärft, werden die Auswirkungen zu einer Erhöhung der Ungleichgewichte in der Wasserversorgung beitragen, stellt sie fest. Der Klimawandel manifestiert sich in besagter Form von zu viel oder zu wenig Wasser. Nach der Pandemiekrise legen die politischen Entscheidungsträger mehr denn je Wert auf Gesundheit und Sicherheit der Gesellschaft, und eine Wasserkrise könnte dieses Gleichgewicht leicht stören. „Abgesehen von den langfristigen Faktoren ist das Engagement für eine bessere Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in der ganzen Welt also deutlich gestiegen“, sagt Cahill.
All diese Faktoren bedeuten, dass Wasser ein langfristiges strukturelles Wachstumsthema für Investoren sein wird, um eine gerechtere Verteilung der wertvollsten Ressource der Welt zu gewährleisten.
Die Risiken hinsichtlich der Versorgung mit sauberem Wasser machen Wasser für Investoren zu einem der wichtigsten strukturellen Wachstumsthemen.
Regulierung, Technologie und Infrastruktur sind Bereiche, die Innovationen erfordern.
Innovationen sollten mit nachhaltiger Nutzung einher gehen, um den globalen Wasser-Fußabdruck zu verringern und zukünftige Risiken zu verkleinern.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
INVESTIEREN IN KONKRETES ESG
Die versteckten Kosten der Wasser-verschwendung
Wasser ist für zu viele eine knappe Ressource – und das Problem wird immer größer.
Derzeit werden nur etwa 5% des weltweit verwendeten Wassers wiederverwendet. Hier gibt es großes Verbesserungspotenzial.
Catherine Cahill,
portfoliomanagerIN BEI KBI Global Investors
Quellen:
[1] https://www.bbc.co.uk/news/av/world-africa-42866178
[2] http://www.unesco.org/new/en/natural-sciences/environment/water/wwap/wwdr/2018-nature-based-
[3] https://oxfamapps.org.uk/shop-blog/sustainable-fashion/post-about-sustainable-fashion/
Catherine Cahill,
portfolio manager BEI KBI Global Investors
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Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom Mai 2022. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
Die Alphabetisierungsrate steigt, aber es gibt weltweit immer noch 773 Millionen Analphabeten.[1] Das muss sich ändern, wenn wir das „Ziel 4“ für nachhaltige Entwicklung der United Nations (UN) bis 2030 erreichen wollen: die Gewährleistung einer inklusiven, gerechten und hochwertigen Bildung und die Förderung von Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle.
Guillaume Uettwiller, Portfoliomanager für thematische Investments bei CPR Asset Management, sieht mehrere Ursachen für die globale Lernkrise, insbesondere in den Schwellenländern. „Die Hauptprobleme in den meisten dieser einkommensschwachen Länder sind Überbelegung, schlechter Unterricht und schlechte Infrastruktur einschließlich nicht vorhandener Schulgebäude. Aus diesem Grund verfügen viele Schulen, vor allem in Afrika, Lateinamerika und Südostasien, nicht über ausreichende Ressourcen, um eine angemessene Bildung zu gewährleisten.“
Laut Uettwiller ist Afrika die Region mit den niedrigsten Bildungsausgaben pro Kopf, was nicht zuletzt auf die große Zahl junger Menschen auf dem Kontinent zurückzuführen ist: „Das Durchschnittsalter in afrikanischen Ländern liegt bei etwa 20 Jahren. Selbst wenn die Regierungen einen beträchtlichen Teil ihres Budgets für Bildung bereitstellen, ist der Betrag, der tatsächlich pro Schüler ausgegeben wird, vergleichsweise gering.“
Ein weiteres großes Problem sei die Ungleichheit der Bildungschancen. In den meisten Fällen spielen äußere Umstände eine unverhältnismäßig große Rolle und bestimmen, welchen Zugang Kinder zur Bildung haben. Und nicht nur Schüler in Schwellenländern leiden unter mangelnden Chancen – auch die Industrieländer haben einen großen Nachholbedarf.
Die USA zum Beispiel haben mit enormen Ungleichheiten in ihrem Bildungssystem zu kämpfen. „Die ethnische und wirtschaftliche Segregation ist sehr groß“, so Uettwiller. „In vielen Fällen hängt die Zukunft der Kinder von ihrem sozioökonomischen Hintergrund ab und davon, ob sie aus weißen, hispanischen oder schwarzen Communities stammen.“
Covid hat die Bildungsungleichheit verschärft. In England beispielsweise hat sich die Kluft zwischen benachteiligten und bessergestellten Schülern an staatlichen Schulen um 46% vergrößert, so berichtet die National Foundation for Educational Research.[2]
In anderen Teilen der Welt hingegen haben viele Kinder aus Gründen der Armut, der Sicherheit oder aus kulturellen Gründen nicht einmal die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Aus Uettwillers Sicht muss die Politik hier ansetzen: „Die Regierungen müssen die Eltern ermutigen, ihre Kinder zur Schule zu schicken, zum Beispiel durch finanzielle Anreize bei Schulgeld, Schulessen oder Transportkosten.“
Klassenbester um jeden Preis
Im Gegensatz dazu sind Schülerinnen und Schüler in Ländern wie Südkorea, Singapur oder China einem Stressniveau ausgesetzt, das sich auf ihre psychische Gesundheit auswirkt. „Vor allem in Asien müssen die Schüler zu den besten 10 oder 15 Prozent gehören, um an eine Spitzenuniversität zu kommen. Diese Kinder sind einfach sehr gestresst“, sagt Uettwiller.
„Einige Volkswirtschaften haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Überschulung zu verhindern und den Druck auf Minderjährige zu verringern, indem sie beispielsweise die maximale Dauer einer Unterrichtsstunde auf 45 Minuten begrenzen und sicherstellen, dass die Schüler nicht mehr als eine bestimmte Anzahl von Kursen belegen“, erklärt Uettwiller.
„Wir investieren weltweit in qualitativ hochwertige und nachhaltige Bildungsunternehmen, darunter Schulen und Universitäten, mit einer angemessenen Personalausstattung“, so Uettwiller weiter. „Darüber hinaus investieren wir auch in Bildungstechnologie. Dazu gehören kleine und mittelgroße Unternehmen, die versuchen, unsere Bildungssysteme zu modernisieren, indem sie zum Beispiel allen Kindern maßgeschneidertes Lernen ermöglichen.“
Investitionen von privatem Kapital könnten die weltweiten Bildungsdefizite lindern, die sich während der Covid-19-Pandemie noch verstärkt haben.
Dafür ist ein ausreichender regulatorischer Rahmen erforderlich.
Die Regierungen müssen die finanziellen Belastungen der Haushalte, die dazu führen, dass Kinder von Bildung ausgeschlossen werden, verringern.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
INVESTIEREN IN KONKRETES ESG
Members only: Der Zugang zu Wissen ist immer noch nicht für alle möglich
Quellen:
[1] http://uis.unesco.org/en/topic/literacy
[2] https://www.nfer.ac.uk/media/4119/schools_responses_to_covid_19_the_challenges_facing_schools_and_pupils_in_
september_2020.pdf
Viele Schulen verfügen nicht über ausreichende Budgetmittel, um eine angemessene Bildung zu gewährleisten.
Guillaume Uettwiller,
PORTFOLIOMANAGER FÜR thematische INVESTMENTS BEI CPR Asset Management
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Sofern nicht anders angegeben, stammen alle auf dieser Seite dargestellten Informationen von Amundi Asset Management und beziehen sich auf den Stand vom Mai 2022. Die in Bezug auf Markt- und Wirtschaftstrends geäußerten Ansichten können sich jederzeit aufgrund von Markt- und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht garantiert werden, dass Länder, Märkte oder Sektoren sich wie erwartet entwickeln. Die Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Amundi Produkten zu verstehen. Dieses Material stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Fondsanteilen oder Dienstleistungen dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden, darunter Markt-, politische, Liquiditäts- und Währungsrisiken. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie oder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. Alle Anleger sollten vor jeder Investitionsentscheidung professionellen Rat einholen, um die mit der Investition verbundenen Risiken und ihre Eignung zu bestimmen.
Covid-19 hat uns bewusst gemacht, welche Auswirkungen der Klimawandel auf unser Leben haben kann und haben wird. Dieser brutale Zusammenstoß zwischen dem, was wir uns in ferner Zukunft vorgestellt haben, und unserer Realität hat uns veranlasst, unser Wirtschaftsmodell zu hinterfragen – genauer gesagt, es auf seine Nachhaltigkeit hin zu überprüfen. Und das hat dazu geführt, dass die globale Erwärmung schnell zur wichtigsten Aufgabe auf der Agenda der Regierungen geworden ist.
Escape Game: Klima
Temperaturschwankungen sind kein neues Phänomen. Und doch ist klar, dass die derzeitigen klimatischen Verwerfungen eine direkte Folge menschlicher Aktivitäten sind. Es ist auch kein Geheimnis, dass dies direkte und unmittelbare Folgen hat – wir sehen es an Bränden, Dürren und Wirbelstürmen, um nur einige zu nennen.[1] Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat den scheinbar unaufhaltsamen Anstieg der Welttemperaturen bereits als „eine Frage von Leben und Tod“ bezeichnet und erklärt, die Welt sei beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft „noch lange nicht da, wo sie sein müsste“.[2]
Doch trotz eines weit verbreiteten Konsenses – und einer definitiven Reihe von Zielen, die wir anstreben sollten (die viel zitierte 2°C Grenze, die nicht überschritten werden soll) – hinken die Maßnahmen hinterher. Obwohl wir uns verpflichtet haben, eine Net-Zero-Wirtschaft zu erreichen, ist immer noch unklar, wie wir dorthin kommen.
Die Macht der Wahl
Neben den politischen und öffentlichen Maßnahmen kommt den Investoren eine wichtige Rolle zu, wenn es darum geht, den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen und den Übergang zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell zu begleiten – einem Modell, das sowohl umweltfreundlich als auch sozial relevant ist. Investieren ist keine neutrale Handlung, sondern eine Entscheidung, die Konsequenzen und Auswirkungen hat.
Vielen Anlegern ist jedoch nicht bewusst, wie mächtig ihre Anlageentscheidungen sein können und welche Auswirkungen sie haben. Der Klimawandel muss auf allen Ebenen angegangen werden, und die Anleger können ihren Teil dazu beitragen. Es ist nicht so, dass sie dazu nicht bereit wären – viele von ihnen wissen nur nicht, wo oder wie sie anfangen sollen.
Die Fähigkeit, die Ausrichtung eines Unternehmens auf das Szenario einer Erwärmung von deutlich unter 2°C zu bewerten, ist ein guter Anfang. Aus diesem Grund hat Amundi Temperatur-Scores als eine der Klimametriken eingeführt, die zur Analyse von Portfolios verwendet werden. Die Ratings übersetzen die Verpflichtungen der Unternehmen in einen globalen Erwärmungspfad und decken alle relevanten Emissionen in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens ab. Mit anderen Worten: Sie helfen Investoren, den Temperaturpfad ihrer Portfolios abzuschätzen.
Die Ratings zeigen, wie sich das Erwärmungsszenario auf ein Portfolio oder eine Aktie auswirkt. Tegwen Le Berthe, Head of ESG Scoring & Methodology bei Amundi, bestätigt, dass die Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Er ist aber überzeugt, dass die Methode ein großes Potenzial hat. Mit anderen Worten: Sie könnte sich als ein wirksames Instrument im Kampf gegen die globale Erwärmung erweisen.
Engagement, das bewährte Instrument
Die Einbindung von Unternehmen ist ein wirksames Mittel, um gegen die globale Erwärmung vorzugehen. Durch Dialog und Abstimmungsverhalten können Fondsmanager den Unternehmen, in die sie investieren, helfen, ihre ESG-Praktiken zu verbessern und eine glaubwürdige Klimastrategie zu erarbeiten.
Deshalb ist die Auswahl des richtigen Assetmanagers so wichtig. Anleger brauchen jemanden, der nicht nur ein Lippenbekenntnis zu ESG abgibt, sondern wirklich hinter dem Konzept steht. Was sie brauchen, ist ein Fondsmanager, der seinen Einfluss nutzt, um Unternehmen dazu zu bringen, sich zu verbessern.
Das Mainstreaming (Durchgängige Berücksichtigung) von ESG ist eine neue Lösung für alte Probleme.
Die Messung der Auswirkungen (Impact) von Investitionen ist eine komplexe Angelegenheit.
Die Pandemie hat uns wachgerüttelt.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
INVESTIEREN IN KONKRETES ESG
Welche Temperatur hat Ihr Portfolio?
Quellen:
[1] https://ec.europa.eu/clima/climate-change/causes-climate-change_en
[2] https://www.sbs.com.au/news/article/un-chief-climate-change-a-matter-of-life-and-death/nwbwny4tj
Viele sind sich nicht bewusst, wie bedeutend ihre Investitions-entscheidungen sein können und welche Auswirkungen sie haben können.
Tegwen Le Berthe,
Head of ESG Scoring & Methodology, Amundi
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Quellen:
Quelle: Interview mit Jean-Marie Dumas, Head of Fixed Income Solutions & Securitisation bei Amundi, 15. Mai 2021.
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Amundi, einer der Vorreiter im Bereich des nachhaltigen Investierens, geht im Gleichschritt mit dem grünen Wandel. Und wie bei früheren Programmen ist auch der aktuelle Ansatz ebenso einfach wie überzeugend: Amundi will sich Gehör verschaffen und Veränderungen bewirken.
Dazu arbeitet Amundi mit globalen Organisationen wie der International Finance Corporation (IFC) zusammen. Als Mitglied der Weltbankgruppe erleichtert die IFC Amundi den Zugang zu einer Reihe von Instrumenten und Möglichkeiten, um den Kunden optimale Möglichkeiten zu bieten.
Durch die Entwicklung von Richtlinien für grüne Anleihen, die Durchführung von Schulungen für Banker und die Förderung der Akzeptanz der Green Bond Principles haben Amundi und die IFC den Weg für eine Veränderung hin zu klimabewussten Investitionen in Schwellenländern geebnet.
„Es ist eine Sache, einen CEO oder CFO von den Vorteilen nachhaltiger Geschäftspraktiken zu überzeugen, aber noch wichtiger ist es, die gesamte Belegschaft eines Unternehmens mit ins Boot zu holen“, sagt Jean-Marie Dumas, Head of Fixed Income Solutions and Securitisation bei Amundi
„Um die Dinge zum Besseren zu wenden, müssen wir uns koordinieren und gemeinsam handeln“, so Dumas weiter: „Deshalb ist es so wichtig, dafür zu sorgen, dass wir alle an einem Strang ziehen, sei es durch Schulungen, ständigen Dialog oder regelmäßige Treffen.“
Die Macht der Partnerschaften
Amundi nutzt auch öffentlich-private Partnerschaften (PPP), um seine Ziele im Bereich des verantwortungsvollen Investierens zu erreichen und positive Veränderungen voranzutreiben. Dumas weist darauf hin, dass die Umsetzung von Veränderungen viel einfacher sei, wenn man den richtigen Partner an seiner Seite habe.
„Wir haben Partnerschaften mit der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank und der Europäischen Investitionsbank, die sich auf weniger entwickelte Märkte in Asien und Europa konzentrieren, einschließlich hochverzinslicher Anleihen und mittelgroßer Emittenten“, sagt Dumas. „Wir wollen einen Dialog zwischen Emittenten und Investoren etablieren, um das Engagement zu fördern und das Beste aus nachhaltigen Anlagemöglichkeiten zu machen.“
Die ESG-Abteilung von Amundi spielt in dieser Hinsicht eine entscheidende Rolle. Das Team kümmert sich um alles, von der Marktforschung über die Erstellung von Berichten bis hin zur Festlegung von Anlagerichtlinien. „Alle unsere Bemühungen um grüne Anleihen sind das Ergebnis von Teamarbeit. Es ist unmöglich für eine Person über alles auf dem Markt auf dem Laufenden zu sein – man braucht Experten für bestimmte Bereiche“, erklärt Dumas.
Letzten Endes sei es eine Frage des Engagements: „Man kann das Thema grüne Anleihen nicht halbherzig angehen. Sie sind ein wertvolles Instrument, um Geld in Projekte zu lenken, die darauf abzielen, die globale Erwärmung zu reduzieren und, einfach ausgedrückt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wenn das kein guter Grund ist zu investieren, weiß ich nicht, was ein guter Grund sein kann“.
Zusammenarbeit mit weltweiten Organisationen ist wesentlich, um den Klimawandel zu bewältigen.
Auch Kommunikation ist wichtig, alle Beteiligten müssen informiert und auf dem Laufenden gehalten werden über Herausforderungen und Fortschritte.
Selbst so handeln, wie man es von den anderen erwartet, es heißt nicht umsonst „Climate Action“.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
neue Märkte schaffen
Grüne Anleihen werden erwachsen
Als einer der Pioniere im Bereich grüner Anleihen möchte Amundi den mitgestalteten Markt durch eine Reihe wichtiger strategischer Partnerschaften vorantreiben.
Alle unsere Bemühungen um grüne Anleihen sind das Ergebnis von Teamarbeit. Es ist unmöglich für eine Person über alles auf dem Markt auf dem Laufenden zu sein - man braucht Experten für bestimmte Bereiche.
Jean-Marie Dumas,
head of fixed income solutions and securitisation BEI Amundi
Quellen:
[1] https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/downloads/report/IPCC_AR6_WGI_SPM.pdf
https://www.bbc.co.uk/news/science-environment-56984691
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Mit dem Pariser Abkommen soll die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C begrenzt werden. Nach aktuellem Stand der Dinge ist die Welt jedoch nicht auf einem sehr guten Weg, dieses Ziel zu erreichen: Wenn wir unsere Emissionen von CO2 und anderen Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten nicht deutlich reduzieren, werden wir dem Weltklimarat (IPCC)[1] zufolge die Schwelle von 2°C in diesem Jahrhundert überschreiten.
Klar ist, dass es tiefgreifender Veränderungen bedarf, um wieder Kurs auf das 2°C-Ziel zu nehmen. Unternehmen werden wohl auf kohlenstoffneutrale Produkte und Prozesse umstellen müssen. Und wie jede neue Ära birgt die Energiewende sowohl Chancen als auch Risiken für Anlegerinnen und Anleger.
Einige Sektoren sind stärker von der Energiewende betroffen als andere. Energieunternehmen und Automobilhersteller zum Beispiel werden sich mit erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen neu aufstellen müssen und stehen damit beispielhaft für besonders betroffene Branchen. In der Praxis dürften jedoch nur wenige Sektoren glimpflich davonkommen; Banken etwa emittieren selbst zwar wenig, sind jedoch Risiken durch CO2-intensive Unternehmen ausgesetzt, die sie finanzieren.
Auch für Anleiheinvestoren ist diese Entwicklung aus unserer Sicht von großer Bedeutung, denn die notwendigen Umstrukturierungen sind mit vielen Veränderungen und hohen Kosten verbunden. „Bei Ölgesellschaften und Versorgungsunternehmen, aber auch in anderen Branchen, die in hohem Maße von fossilen Brennstoffen abhängig sind, sehen wir bereits heute Ratingabstufungen“, so Alban de Faÿ. „Allerdings haben auch viele andere Sektoren erheblichen Bedarf an Umstrukturierungen, Forschung und Entwicklung, ohne die wir das 2°C-Ziel wohl nicht erreichen werden.“
„Wir sehen jedoch auch beträchtliches Potenzial“, so de Faÿ weiter. „Nehmen wir zum Beispiel den Automobilsektor: Ein Unternehmen mit führender Position in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und dem Ziel, E-Autos vom Nischen- zum Massenprodukt zu machen, könnte in Zukunft Marktanteile hinzugewinnen.“ Ebenso wichtig – aber oft übersehen – werden die sozialen Auswirkungen durch Restrukturierungen und Anpassungen an die Zukunft. „Wir müssen den Übergang zu einer kohlenstoffeffizienten Wirtschaft auch sozialverträglich gestalten und negative Folgen für Teile der Bevölkerung vermeiden. Die Energiewende darf nicht zu mehr Ungleichheit und sozialen Unruhen führen“, merkt de Faÿ an.
„Um noch einmal das Beispiel der Automobilbranche aufzugreifen: Wenn nur ein einziger Hersteller E-Fahrzeuge auf den Markt bringen würde und diese hochpreisig wären, würde das bedeuten, dass tatsächlich nur die Reichen die Energiewende vollziehen.“
Darüber hinaus ist es wichtig, die Auswirkungen einer Restrukturierung zu bedenken. So könnte zum Beispiel die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektrofahrzeuge bestimmte Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz kosten. In den betroffenen Unternehmen fallen dadurch bis 2030 voraussichtlich 30% der Arbeitsplätze weg, sofern Mitarbeiter nicht umgeschult werden. Wie können Unternehmen die damit zusammenhängenden sozialen Fragen bewältigen?
Die Weltwirtschaft wird das Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen, wahrscheinlich nicht erreichen.
Der Übergang zu umweltfreundlicheren Lösungen und Produkten erfordert die Umstrukturierung ganzer Branchen.
Anlegerinnen und Anleger können von diesem Wandel in mehrfacher Hinsicht profitieren.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
neue Märkte schaffen
Der Weg in eine neue Welt
Mit dem Pariser Abkommen löst sich die Welt von fossilen Brennstoffen. Welche Auswirkungen können Anleiheinvestoren erwarten?
Bei Ölgesellschaften und Versorgungsunternehmen, aber auch in anderen Branchen, die in hohem Maße von fossilen Brennstoffen abhängig sind, sehen wir bereits heute Ratingabstufungen
Alban de Faÿ,
Portfolio Manager, Fixed Income, Amundi FranKREICH